„Gestern Motoren, heute Turbinen“

Heiner ca.1995

Mein Motto zu eurem fabulösen „Om Buschman-Wiederauferstehungs-Szenario“.  Ihr drei wart und seid der Antrieb dieses gelungenen Projektes. Ohne euch hätte es „Om Buschman“ nicht gegeben, und das Projekt hätte auch nicht so lange durchgehalten. Ihr habt die Wellen gemacht, auf denen wir alle eine Zeit lang zusammen geritten sind.

Eine Anekdote wurde mir von den Urvätern Tom und Uli (weiß nicht, von wem exakt) kolportiert. Die Stichworte Jan Dix, Max Ophüls und ADAC werden Insidern genügen….. Ein Schlagzeuger vom Schlage eines Jan Dix, der schlagfertig sein Schlagzeug Schlagzeug sein lässt und mitten im Set von der Bühne springt und mit „Hier“-Rufen dem gelbjackigen ADAC-Helfer entgegen „fliegt“, der sein auf dem Weg zum Auftritt liegengebliebenes Fahrzeug wieder flott gemacht hatte. Musik ist nicht immer der Nabel des Universums….

Die zweite betrifft die schicksalhafte Verbindung von Tom und Restaurants: entweder er wurde vergessen oder bekam das falsche Menü auf den Tisch…., somit eine alternative Deutung des Stereotyps vom „Künstler als Hungerleider“.

Die dritte wird Uli längst vergessen haben: als ich zur Rush Hour aus dem Oberbergischen wegen Stau auf der A3 zu spät im Studio in Solingen erschien, fragte Uli mich nach dem Grund der Verspätung. Ich wollte nicht „viel Verkehr“ sagen und meinte stattdessen „heavy fucking“. Uli nickte sehr verständnisvoll…..

Heiner heute: Auf’s Saxophon gekommen!

Dass wir die Besitzer des Gästehauses in Ziegenhain zur Verzweiflung brachten mit unserer Lautstärke beim Probenwochenende, war eher peinlich als lustig. Om Buschman ließ Kinder nicht schlafen… (welch verpasste Schlagzeile)

Auch wie Poti-Raider Ralli immer wie ein „deus ex machina“ oder Ritter Kunibert mit der Teppichboden-belegten Falltür in den Aufnahmeraum „einfiel“; schade, dass er keine Lichtschranke eingebaut hatte, die einen Tusch oder ein Trompetensignal wie z.B. zu Beginn von Mahlers 5. Sinfonie triggerte.

Die letzte Randnotiz steuerte eben meine Tochter Runa bei.  Sie erzählte, dass ihr jahrelang ein Zitat von Kalla präsent war, der bei einer Pause anlässlich eines Konzerts oder einer Probe in den Aufenthaltsraum schlenderte und in seiner unverwechselbar trockenen Art meinte: „ „Bei Musik muss man ja eigentlich nur ein paar Töne machen.“ Irgendwie ist da schon was dran…. Kalla war eigentlich schon immer DER Philosoph der Truppe, der mit seiner Verkleidung als Oberförster mit Dioptrin-Verblendung in der Vogelstimmen-Nummer eine ganz neue Sicht auf Platos „Höhlengleichnis“ lieferte.

Der betrunkene Schläfer, den wir bei -5 Grad im Schnee liegend auf dem Fußweg vom Konzert zum Hotel irgendwo in Niedersachsen fanden, war entgegen erster Vermutungen nicht beim Konzert gewesen und hat hoffentlich nach dem Aufwecken keine bleibenden Schäden behalten.

In wessen Kopf die Idee entstand, den armen Alfonso Garrido als Werbeträger für Om Buschman bei „Herzblatt“ ins Spiel zu bringen, ist mir Gott sei Dank komplett entfallen. So brauche ich mich nicht mehr darob fremd zu schämen.

Ja, liebe Kollegen und Om Buschman-Freunde, großartige Zeit, und ……fast alle haben getanzt bzw. wenn nicht, dann nicht.

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